Nach über 50 Jahren engagierter Mitgliedschaft, davon viele Jahrzehnte als treibende Kraft im Ehrenamt und die letzten Jahre auch hauptamtlich, verabschiedet der BRK Kreisverband Erding Jakob Nein in den wohlverdienten Ruhestand. Jakob Nein, der inzwischen zu den „Urgesteinen“ des Roten Kreuzes zählt, hat den Kreisverband in vielerlei Hinsicht maßgeblich geprägt.
Seit 1973 ist Jakob Nein ehrenamtliches Mitglied des BRK. Nach seiner hauptberuflichen Tätigkeit außerhalb des BRK, stieg er 2011 auch hauptamtlich, zunächst auf geringfügiger Basis und später in Teilzeit, in den betreuten Fahrdienst ein.
Bei seiner Verabschiedung würdigte Kreisgeschäftsführer Andreas Lindner Neins unermüdlichen Einsatz: „Auch wenn Jakob seine Ecken und Kanten hat, auf ihn war immer und zu jeder Zeit Verlass, egal ob Not am Mann/an der Frau war oder irgendetwas repariert oder besorgt werden musste. Er hat unheimlich viel für den Kreisverband Erding geleistet. Herzlichen Dank.“
Tarek El-Katat, Leiter der Service-Dienste und Neins hauptamtlicher Vorgesetzter, bedankte sich herzlich für die vielen geleisteten Stunden. Disponent und stellvertretender Leiter der Service-Dienste, Andreas Ostermayer, fügte hinzu: „Danke Jacky, du warst ein harter, aber gerechter Lehrmeister für mich. Von dir habe ich gelernt, wie man schnelle Entscheidungen trifft.“
Für seine außergewöhnlichen Verdienste erhielt Jakob Nein zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Ehrennadel des BRK für außergewöhnliche Verdienste in Gold, das Große Ehrenzeichen des Freistaates Bayern für 50 Jahre Mitgliedschaft sowie die Ehrennadel des DRK für ebenfalls 50 Jahre Mitgliedschaft.
Jakob Nein teilte bei seiner Verabschiedung eine seiner vielen Anekdoten aus dem Rettungsdienst: „Ich habe eine Schwangere, die in den Wehen lag, gefahren. Plötzlich sagt sie, dass ich ihren zwei Kindern das Schwimmen beigebracht habe und sie möchte, dass das dritte Kind, das gerade unterwegs ist, auch bei mir schwimmen lernt. Da war ich perplex und stolz zugleich.“
Seine Abschiedsworte an seine Kollegen waren ein Appell: „Denkt’s dran: Mensch sein und Mensch bleiben.“