Noch liegt der Baum. (Foto: Markus Wasmeier)

Traditionelles Maibaumfest im altbayerischen Dorf

Die letzten Tage hat der April wieder einmal zugeschlagen! Von Sommerhitze bis Schneefall war alles dabei. Aber alles neu macht der Mai und hoffentlich auch beim Wetter, die Aussichten sind zumindest nicht schlecht. Und dann steht einem abwechslungsreichen 1. Mai bei uns im Museum nichts mehr im Wege. Viele Traditionen und Bräuche sind mit dem Maibaum verbunden.
17.04.2024 13:55 Uhr
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Kasperltheater am 1. Mai: Das Maibaumaufstellen lässt sich auch der Kasperl nicht entgehen. (Foto: Markus Wasmeier)

Frühlingsmarkt im Markus-Wasmeier-Freilichtmuseums Schliersee

Der Frühling hält Einzug in Bayern, die Obstbäume blühen und die Bienen finden einen reich gedeckten Tisch. Ebenso reich gedeckt sind die Auslagen unserer Handwerker und Aussteller am Frühlingsmarkt am kommenden Wochenende im altbayerischen Dorf. Frühlingsmärkte waren eine wichtige Institution, auf dem Land wie in der der Stadt. Wenn der Schnee abgetaut war, waren Transport und Handelswege wieder passierbar und der Austausch von Waren und Lebensmitteln wieder möglich. Das war nach dem langen Winter, in dem man überwiegend von den Vorräten lebte, eine Möglichkeit, zur Neige gehende Nahrungsmittel aufzufüllen. Außerdem war es eine gern genutzte Gelegenheit zum Nachrichtenaustausch. Bei größeren Märkten kamen erstmals wieder Bauern und Viehzüchter aus unterschiedlichsten Regionen zusammen. Wie stehen die Preise? Was gibt es an neuestem Klatsch? All das bewegte die Menschen und der Austausch wurde rege geführt, auch das ein oder andere Gerücht machte sicherlich die Runde. Je nach Größe konnte sich so ein Markt auch einmal zu einer Frühjahrsdult auswachsen, bei der Schausteller für Unterhaltung und Abwechslung sorgten.
10.04.2024 12:34 Uhr
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Kultur-FahrtMotorrad-Tour durch das HolzlandKirchentourDie Stadt erkundenOstern am AirportWallfahrer auf Ausflug
Inspirierend: die wunderbare Atmosphäre auf den Freisinger Gartentagen (Foto: Freisinger Gartentage)

Willkommen Niederlande!

Viele Aussteller und Referenten geben 2023 Einblick in die Gartenwelt. Unter dem Motto „Die Gartenwelt zu Gast in Freising - Willkommen Niederlande!” darf man sich am 13. und 14. Mai auf Experten aus dem Nachbarland freuen. So begrüßt man die Gartenarchitektin und Pflanzenexpertin Jacqueline van der Kloet. Mit eigenem Stil schafft sie naturalistische Pflanzenbilder außergewöhnlicher Eleganz. In ihrem Vortrag „Fünf Jahre - Fünf Gärten” stellt sie bedeutende Gartenprojekte vor. Dr. Leo den Dulk, anerkannter Gartenhistoriker und Schriftsteller ist Mitherausgeber von Onze Eigen Tuin, dem ältesten niederländischen Gartenmagazin und war Vorsitzender der Niederländischen Gesellschaft für Gartengeschichte. Im Vortrag „Gärten - Schauspiel, Schachspiel, Kunst? Die Dutch Wave oder die neue Niederländische Staudenwelle” erklärt er, wieso in den Niederlanden die neue Staudenbewegung so erfolgreich war. Die Gärtnerei De Hessenhof von Miranda und Hans Kramer ist Anziehungspunkt für Staudenliebhaber aus aller Welt. Im Vortrag „Nicht immer nur Präriepflanzen!” wird Hans zeigen, dass die zunehmende Nachfrage nach Präriepflanzen dazu führt, dass viele andere Pflanzen nicht mehr wahrgenommen werden.Vielfältige Ausstellungsinhalte und Sortimente werden die Herzen höher schlagen lassen. Gärtnereien aus Deutschland und Europa bieten qualitätsvolle Pflanzen und Neuzüchtungen - von Rosen, Azaleen, Pfingstrosen, Sommerblumen, Geranien, Gräsern, Stauden, Heil- und Gemüsepflanzen, Kräutern über botanische Raritäten, mediterrane Pflanzen bis zu Zwerg- und Obstgehölzen. Auch Information und Beratung werden groß geschrieben. Es gibt Schönes, Nützliches und Interessantes - Gartenantiquitäten und Kunst, Gartengeräte, -möbel, Bewässerungsanlagen, Erden und Dünger, Schneckenmittel und Gartenbücher. Die 25. Freisinger Gartentage sind ein Muss für Pflanzenliebhaber, Balkon- und Gartenbesitzer! Eröffnet wird am Samstag, 13. Mai, um 11 Uhr bei einem Festakts mit Landrat Petz.
09.05.2023 10:42 Uhr
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Die Wallfahrt zum Hl. Sebastian gibt es seit 933. Die Jesuitengasse war durch die Jahrhunderte ein wichtiger Zugangsweg für die Pilger zur Kirche.  (Foto: sd)

Weißt noch, damals?

Geschichten in und um Ebersberg gibt es viele. Unterhaltsame, witzige, skurrile, aber auch dunkle Kapitel. In der schnelllebigen Gegenwart gerät allerdings vieles schnell in Vergessenheit. Damit dies nicht passiert und auch die Nachwelt erfahren kann, wie "es früher mal war", wurde von der Volkshochschule Grafing-Ebersberg und der Stadt Ebersberg das Hörpfad-Projekt "Auf Spurensuche in Ebersberg" ins Leben gerufen. Derzeit gibt es 22 spannende Geschichten aus und über Ebersberg - an weiteren im Landkreis wird derzeit gearbeitet. Unter der Regie der vhs sind einzigartige Porträts über Orte und Menschen der Kreisstadt entstanden. Alte Legenden wurden erforscht und neue Erkenntnisse über mehr oder wenige bekannte Ecken der Stadt gesammelt. Es wurde etwa der Frage nachgegangen, wie die Ebersberger Alm zu ihrem Namen kam oder wie der Spielmannszug den Namen Ebersberg dereinst in die Welt getragen hat. Von Isidor Perstorfer, Markus Lugmayr, Kurt Kronschnabl und Hans Oberberger erfährt man etwas über den "Geisterchor" der verstorbenen Benediktinermönche und Ebersberg-Kenner Walter Brilmayer verrät, was es mit der "Bürgermoasterin der Seestadt" auf sich hatte - die legendäre "Glonner Mare", die über 50 Jahre ein kleines Kiosk am Klostersee betrieb. Der unscheinbare Weiher hatte übrigens eine richtig explosive Vergangenheit. Zum Kriegsende 1945 versenkten versprengte Wehrmachtsangehörige und gesinnungstreue Ebersberger Waffen, scharfe Munition und Beweise nationalsozialistischer Gesinnung im Klostersee. Erst 20 Jahre später, Mitte der 1960er-Jahre wurde der Schlamm des Klostersees von den Hinterlassenschaften des Krieges gereinigt. Auch hierüber berichtet ein Hörpfad im Zusammenhang mit der Geschichte der "Seestadtkinder".
22.08.2022 07:18 Uhr
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