Weihbischof Bernhard Haßlberger, Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Nord im Erzbistum München und Freising, hat am Samstag, 30. Oktober, sein 75. Lebensjahr vollendet. Erzbischof Kardinal Reinhard Marx dankte Haßlberger für den umfangreichen Dienst in der Erzdiözese wie auch für die Freisinger und die Deutsche Bischofskonferenz und wünscht „Gottes reichen Segen, Gesundheit und Erfüllung für die folgenden Jahre des offiziellen Ruhestands“.
In den 27 Jahren seines bisherigen bischöflichen Wirkens habe sich Haßlberger als „nahbarer Seelsorger für die Menschen eingesetzt und die Erzdiözese wie auch die ihm anvertraute Seelsorgsregion mit seinem konkreten Wirken und seiner stets den Menschen zugewandten Art sehr bereichert“. So habe sich Haßlberger hohe Wertschätzung erworben. Sicher werde er auch im Ruhestand weiter pastoral wirken, denn Weihbischof Haßlberger hat Papst Franziskus zum 75. Geburtstag den altersbedingten Rücktritt angeboten, den dieser angenommen hat. Haßlberger möge jedoch seinem Dienst an der Erzdiözese nachgehen, bis ein Nachfolger den Dienst antrete.
Haßlberger war 1977 zum Priester, 1994 zum Bischof geweiht worden. Neben seiner Sorge um die Seelsorgsregion Nord im Erzbistum gehört er einer Vielzahl wichtiger Gremien in der Erzdiözese an, darunter dem Bischofs- und Priesterrat sowie dem Domkapitel. 2013 wurde Haßlberger zum Münchner Dompropst ernannt. Für die Freisinger Bischofskonferenz fungierte er 27 Jahre als Beauftragter für die Polizeiseelsorge in Bayern, bevor er das Amt 2021 an Weihbischof Wolfgang Bischof übergeben hat. Für die Deutsche Bischofskonferenz saß er in vielen Kommissionen. 2003 wurde Haßlberger mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Haßlberger wurde am 30. Oktober 1946 in Ruhpolding als Sohn eines Waldfacharbeiters und einer Hausfrau geboren. Nach seinem Studium der Theologie und Philosophie und seiner Promotion in Theologie trat er seine erste Stelle als Kaplan in der Pfarrei St. Jakob in Dachau an, wo er auch Präses der Kolpingfamilie wurde. Weitere wichtige berufliche Stationen vor seiner Bischofsweihe waren seine Tätigkeit als Subregens des Münchner Priesterseminars(1982 - 87) sowie als Direktor des Kardinal-Döpfner-Hauses, des Bildungszentrums der Erzdiözese, und als Rektor der Domkirche in Freising (beides 1987 - 94).