Bereits zum vierten Mal wurde der Hallbergmooser Imker Bruno Willing (62) für seinen hervorragenden Sommerhonig ausgezeichnet. Im Rahmen des 11. Bayerischen Honigfestes in Bischofsgrün wurde Willing erneut für seinen cremigen Sommertrachthonig mit „Bester Honig Bayerns“ vom Landesverband Bayrischer Imker (LVBI) ausgezeichnet.
Willing ist seit zwölf Jahren leidenschaftlicher Imker. Seine 85 Bienenvölker stehen unter anderen in den naturnahen Flächen um den Flughafen, den Isarauen sowie im Rahmen der von ihm angebotenen Bienenpatenschaften für Unternehmen, aber auch auf deren Freigelände und Dächern in München und Umgebung. Seit einigen Jahren ist er Bioland-Imker, „aus Überzeugung“, wie er sagt, und imkert nach strengen Richtlinien. „Bei regelmäßigen Kontrollen wird die ökologische Betriebsweise der von Bioland vorgegebenen Richtlinien überprüft. Das beinhaltet neben umfangreichen Dokumentationen auch die Kontrolle der Standorte sowie den Zustand der Bienenvölker. Zudem überwintern die Bienen zu einem großen Teil auf eigenem Honig. Die Betriebsweise erfordert zwar eine Menge Mehraufwand, aber die Auszeichnung zeigt mir, den Bienen und meinen Kunden, dass sich der Aufwand lohnt!“ Willing erhielt aus den Händen der Bayerischen Honigkönigin Elena Eberl und der Bayerischen Honigprinzessin Anja Bürzer neben der Goldmedaille auch eine schmückende Urkunde sowie einen gravierten Stockmeißel überreicht. Insgesamt wurden heuer 360 Spitzenhonige aus ganz Bayern zur Prämierung eingereicht, welche in den letzten Wochen aufwändig durch das Honigprüfer-Team des LVBI nach den Kriterien des Deutschen Imkerbundes geprüft wurden. Hierbei wurde neben dem Zustand des Honigs auch die Sauberkeit, Geruch, Geschmack und Aufmachung geprüft sowie die Inhaltsstoffe (Wassergehalt und Invertaseaktivität) im Labor analysiert. „Bester Honig Bayerns“ kann nur ein enzymreicher und rückstandsfreier Honig werden. Der cremige Honig muss hierfür zartschmelzend und ohne Kristalle sein. „Damit der Honig so richtig schön cremig wird, muss man zum Rühren genau den richtigen Zeitpunkt nach der Ernte erwischen. Genau dann, wenn der Honig so langsam beginnt zu kristallisieren“, sagt Willing. „Und dann muss der Honig über einen längeren Zeitraum hinweg täglich zwei bis drei Mal ausgiebig gerührt werden, bis sich die gewünschte Konsistenz einstellt“. Auch hinsichtlich der aktuellen Honigverfälschungen ist es Bruno Willing ein besonderes Anliegen allen Honigliebhabern mitzuteilen, dass man beim heimischen Imker vor Ort besten naturbelassenen Honig bekommt. „Er entzieht dem Honig nichts und fügt nichts hinzu, gibt gerne Auskunft, wo die Bienen stehen und wie der Honig gewonnen wird.“ Weitere Informationen unter: www.honigretten.de.