Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf hat sich persönlich informiert: Am Sonntag, 27. März, besuchte sie im Landkreis Erding eine ukrainische Familie, die aus Kiew geflohen und nun privat untergebracht ist.
"Ich habe mir in den letzten Wochen bereits ein Bild von der Situation der ukrainischen Flüchtlinge direkt bei ihrer Ankunft am Bahnhof oder in einer Notunterkunft gemacht. Es ist mir aber ein großes Anliegen auch zu erfahren, wie es den Frauen und Kindern geht, die privat untergebracht sind. Ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Wünsche für die Zukunft müssen Gehör finden - sie sollen wissen: Wir lassen euch auch nach der Flucht nicht allein!"
Die Mutter mit zwei Töchtern wurde liebevoll von einer Familie aus dem Landkreis Erding aufgenommen und wohnt nun in einer kleinen separaten Wohnung. Im Gespräch mit der Sozialministerin zeigte sich die Juristin, die an einer Universität arbeitet, sehr dankbar für die große Hilfsbereitschaft der Menschen in Bayern und berichtete über ihre Flucht und die ersten Eindrücke in Bayern.
Ulrike Scharf betont, "in dieser schweren Krise, diesem unfassbar schlimmen Krieg wachsen europäische Herzen zusammen. Die Hilfsbereitschaft der Menschen in Bayern ist groß. Alle helfen mit und stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer." Weiter sagt sie, "mein Dank gilt allen, die schnell, unbürokratisch und vor allem mit viel Herzblut helfen! Die geflohenen Menschen haben schlimme Erlebnisse zu verarbeiten und stehen vor einer ungewissen Zukunft. Sie zu unterstützen und ihnen ein neues Zuhause zu geben, ist wahre Nächstenliebe und ein großes Zeichen der Solidarität!".
Die Sozialministerin appelliert abschließend nochmals an den Bund: "Es ist unser Anspruch, Beratungs- und Betreuungsangebote auszubauen. Wir brauchen hier aber ein einheitliches Vorgehen, klare Strukturen und finanzielle Unterstützung."