GADEN Der Gedenktag des großen Apostels Jakobus steht am 25. Juli im Heiligenkalender. Deshalb trafen sich Gläubige aus Gaden und Umgebung und die Fahnenabordnungen der drei Gadener Vereine am Freitag, 25. Juli, in der Filialkirche zu einem Abendgottesdienst, zelebriert von Pater Ignatius (OPraem). Für die musikalische Gestaltung sorgte Hans Meier.
Die komplette Bezeichnung des Kirchenpatrons von Gaden lautet: St. Jakobus, der Ältere. Der Heilige trägt diesen Namenszusatz, weil er der ältere Bruder des Johannes war, beides Söhne des Fischers Zebedäus und dessen Frau Salome. Beide gehörten zu den erstberufenen Jüngern Jesu. Der gab den zwei Brüdern wegen ihres Eifers den Beinamen „Boanerges“, Donnersöhne (Mk 3, 17). Jakobus zählte neben seinem Bruder und Petrus zu den drei bevorzugten Jüngern, die bei der Verklärung Jesu und in seiner Todesangst im Garten Getsemani (Mk 14, 33) dabei waren. Leider erlitt Jakobus als erster der Apostel den Märtyrertod. Er wurde durch Herodes Agrippa I., dem dritten Nachfolger von Pontius Pilatus, im Jahr 41 n.Chr. hingerichtet.
„Jakobs war bereit, für seinen Glauben einzustehen“, daran erinnerte Pater Ignatius, „mit Worten, mit Taten, und letztlich auch mit seinem Leben!“ Als Kirchenpatron sei Jakobus „ein besonderes Vorbild. Ein Mensch mit Ecken und Kanten, aber auch mit brennendem Herzen für das Evangelium.“ Seine Hingabe an Jesus habe ihn „groß gemacht. Der Dienst, die Liebe, die Bereitschaft mit Jesus durch das Leid hindurch zu gehen.“ Und darum gelte es, sich am Patrozinium „zu fragen, wo kann ich meinen Glauben mutig und ehrlich leben, mit all seinen Stärken und Schwächen?“, bekräftigte der Pater.
Nach der Eucharistiefeier sprach Pater Ignatius einer der treuesten jungen Frauen im Ministrantendienst, der Oberministrantin Dana Hall, bekräftigt von mehreren Gemeindemitgliedern, seine besondere Anerkennung aus. Hall hatte vor kurzem ihr Fachabitur mit der Note 1,0, rechnerisch sogar mit 0,94, abgeschlossen und wird nun ein Lehramtsstudium beginnen.