Harninkontinenz bei der Frau und beim Mann sollten kein Tabu sein: Darum geht am Dienstag, 3. Juni, von 18 bis 19.30 Uhr, beim Patientenforum im Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (Bajuwarenstraße 9).
Harn- und Stuhlinkontinenz sind Volkskrankheiten - und beeinträchtigen die Lebensqualität wie kaum eine andere Erkrankung. Die Betroffenen bleiben häufig im Verborgenen. Aus Scham und Unwissenheit trauen sie sich nicht zum Arzt. So bleiben die Ursachen unbehandelt - die Symptome verschlimmern sich. Die Folgen sind weitreichend: In einer Patienten Studie sagten 74 Prozent, dass die Inkontinenz ihr gesamtes Leben negativ beeinflusst. Dabei können die Betroffenen durch die richtige Diagnostik und Behandlung Blase und Darm wieder in den Griff bekommen.
Es gibt zahlreiche effektive Möglichkeiten, die Erkrankung zu heilen oder zumindest zu verbessern. Aufklären und Mut machen ist daher das oberste Ziel der jährlichen bundesweiten Welt-Kontinenz-Woche. Birgit Plattner, Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Landkreis Erding, und Christian Fahr, Leitender Arzt der Abteilung Urologie am Klinikum Landkreis Erding, informieren beim Patientenforum, das eine Kooperation mit der VHS Erding und der Gesundheitsregion plus ist. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.