Veröffentlicht am 25.04.2021 10:25

Was Wartende und Impflinge dringend beachten sollten

Unter dem Slogan "Ein Stich für dich und mich" wirbt der Landkreis um möglichst viele Impfwillige. (Foto: LRA)
Unter dem Slogan "Ein Stich für dich und mich" wirbt der Landkreis um möglichst viele Impfwillige. (Foto: LRA)
Unter dem Slogan "Ein Stich für dich und mich" wirbt der Landkreis um möglichst viele Impfwillige. (Foto: LRA)
Unter dem Slogan "Ein Stich für dich und mich" wirbt der Landkreis um möglichst viele Impfwillige. (Foto: LRA)
Unter dem Slogan "Ein Stich für dich und mich" wirbt der Landkreis um möglichst viele Impfwillige. (Foto: LRA)

27.801 Menschen haben durch das Impfzentrum bereits ihre Erstimpfung erhalten, 10.731 Personen verfügen nach der zweiten Impfung bereits über vollen Impfschutz (Stand 23. April). Bei Hausärzten haben 6.975 Menschen ihre erste Impfung, 68 ihre zweite Impfung bekommen. Damit liegt die Impfquote bei 19,3 Prozent. „Der Landkreis Freising steht gut da“, sagt Landrat Helmut Petz.

Ein großes Problem ist jedoch die ausbleibende Rückmeldung einiger Impfwilliger: Trotz Einladung durch das Registrierungsportal buchen täglich mehrere hundert Menschen keinen Termin. Die Impfzentrumsbetreiber müssen immer wieder aktiv erinnern, damit volle Auslastung möglich ist. Dies wird mit jeder weiteren Person, die eine Einladung erhält und keinen Termin bucht, schwieriger und aufwändiger. Deshalb: Wenn jemandem ein Termin nicht passen sollte, kann er im System einen neuen anfordern oder direkt einen bevorzugten Tag auswählen.
Zum anderen sollten sich alle Impflinge, die ihre Impfung beim Hausarzt erhalten haben, unter https://impfzentren.bayern/ selbst abmelden. Melden sie sich nicht ab, bleiben sie auf der Warteliste und werden immer wieder zur Terminbuchung eingeladen.
Außerdem ein wichtiger Hinweis an alle Wartenden: Die Liste der Priorisierungsgruppen hat sich zuletzt mehrfach verändert. Wer zum Beispiel vorher in Priorisierungsgruppe 3 war, ist nun möglicherweise in Priorisierungsgruppe 2. Der Impfwillige muss dies aber aktiv in seinem Account ändern, indem er bei den Priorisierungsvoraussetzungen entsprechende Häkchen setzt. Unter www.ein-stich.de/termine/ informiert das Landratsamt laufend über den aktuellen Stand der Priorisierung.
Auch sollten sich Personen, die bereits registriert sind und in Prioritätsgruppe 2 oder 3 fallen, immer wieder unter https://impfzentren.bayern/ selbstständig nachsehen, ob ein Termin buchbar ist.

Im Impfzentrum werden derzeit noch Personen der Priorisierungsgruppe 2 geimpft und nicht bereits aus Gruppe 3, da das Landratsamt ältere, häufig weniger internetaffine Personen mit einer postalischen Sonderaktion davor geschützt hat, durch das digitale Anmeldesystem zu rutschen. Alle über 75- bis 80-Jährigen erhielten so einen Brief mit Einladung zur Impfanmeldung, die postalisch erledigt werden konnte. So konnte ein sehr großer Anteil dieser Altersklasse geimpft werden. „Hätte es allein die digitale Anmeldung gegeben, wären aus diesen Altersklassen sicher deutlich weniger Menschen geimpft worden“, sagt Impfzentrumsleiter Torsten Koch vom BRK.

Das Landratsamt schätzt die Arbeit der Impfzentrums-Betreiber sehr. Seit vier Monaten stemmen BRK und Johanniter diese Mammutaufgabe, zu der eine reibungslos funktionierende Verwaltung, medizinische Versorgung und menschliche Betreuung zählen. „Wir verimpfen alles, was wir bekommen“, fasst Torsten Koch zusammen. Gearbeitet wird dafür selbstverständlich auch am Wochenende und an Feiertagen.
Auch der Landkreis Freising wird nach einem Verteilerschlüssel gemäß Einwohnerzahl beliefert. Ausnahmen sind grenznahe Landkreise mit besonders hoher Sieben-Tages-Inzidenz und Landkreise mit besonders hohem Altersdurchschnitt. Auch Sonderlieferungen mit AstraZeneca waren zeitweise möglich. Nachdem der Landkreis Freising signalisiert hatte, weiteren Impfstoff unabhängig von der Zuteilung anzunehmen, erhielt man kürzlich 550 zusätzliche AstraZeneca-Dosen, die am 24. April an über 60-Jährige verimpft wurden. Zusätzlich hat man bereits BioNTech-Impfdosen, die sonst verfallen wären, aus anderen Impfzentren übernommen und verimpft.
Auch den Hausärzten dankt das Landratsamt für ihre Unterstützung. Die Arztpraxen wurden mit Dosen des Impfzentrums beliefert, zusätzlich beziehen sie Impfstoffe über Apotheken.

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